Atelier Sandra Ackermann
Meine künstlerische Arbeit basiert auf einer fast 20jährigen künstlerischen Praxis.
In dieser Zeit habe ich mich durchgehend einem Thema gewidmet – der Beobachtung und Reflexion des “Medienprofils”, das unsere Gesellschaft von sich selber erstellt.
So habe ich große gesamtgesellschaftliche Themen wie die Finanzkrise, die Flüchtlingskrise, die Digitalisierung aber auch lokale Ereignisse wie die Proteste in den Pariser Banlieues, die Riots in London und den beginnenden Ukrainekrieg in den Blick genommen.
Daneben habe ich wesentlich subtilere gesellschaftliche und soziokulturelle Tendenzen beleuchtet wie Vereinsamung, gestörte zwischenmenschliche Nähe, innere Konflikte, die sich aus den zunehmend ambivalenter werdenden Realitäten speisen.
Im Zentrum von alledem steht die Frage was die Wirklichkeit und was die Wahrheit ist. Was individuell gefühlt und was gesellschaftlich wahrnehmbar ist. Was in den Medien abgebildet und was in den Erinnerungen gespeichert wird.
“Taub in der Stille”

“Taub in der Stille” Öl auf Leinwand, 160x140cm, 2014
Ich habe dieses Bild 2014 gemalt, im Angesicht der russischen Krim-Annexion und der von Russland unterstützten bewaffneten separatistischen Bewegung in der Ostukraine.
Es macht mich unendlich traurig zu sehen wie aktuell diese Malerei plötzlich wieder erscheint.
“…Die Bilder von Sandra Ackermann sind derart konzipiert, dass sie die Anspannung zwischen Schmerz und Poesie aushalten.
Die Widersprüche werden nicht aufgelöst, weil sie das Eigenleben der Figuren erst möglich machen.
Ihre Malerei ist abgrundtief ambivalent.
Sie ist schön und hässlich, zeitlos-irdisch; zart-zerbrechlich-unerbittlich.
Sie ist kalt und voll innerlich strömender Musik.
Sie träumt auf dem harten Boden der Realität….“ Dr. Velten Wagner
Letztes Update 27.03.2023